Führungskraft und Weltkenntnis

Zusammen mit den so geheißenen Kontingenztheorien (von: contingency) ist Situatives Führen eine der namhaftesten Führungstheorien. Situatives Führen involviert, dass der Leitungserfolg auch abhängig ist von den Grundbedingungen und dem Bereich in dem sich der Entscheider und dessen Arbeitnehmer sich befinden.

Hersey und Blanchard erkennen dabei lückenlos Zusammenhängendes zwischen aufgabenorientiertem und personenausgerichtetem Managen. Die Führungskraft hat dabei das so genannte "Ausmaß an Weltkenntnis" der von ihm geführten Angestellter beim anzuwendenden Managementstil zu beachten.

Aufgabenorientierung

Der Entscheider führt durch klare Weisungen, Erwartungen und konkrete Vorgaben, und delegiert sie an die Mitwirkenden.

Personenorientierung


Der Manager schafft positive persönliche Beziehungen zu den Arbeitnehmern, erkennt deren Bedürfnisse an und inspiriert sie.

Reifeintensität

Diese Auffassung beschreibt sowohl seelische als auch sachliche Verhaltensweisen der Mitarbeiter, wie z. B.:. Stufe der Motivation, der Engagiertheit; Engagement Verantwortung zu übernehmen; Bereitwilligkeit zu persönlicher und beruflicher Progression.

Innerhalb des Kontinuums zwischen Aufgabenorientierung und Personenausrichtung kristallisieren sich vier verschiedene Führungsstile heraus:

    Aufgabenstil - vorderhand steht die Causa; Ausprägungen: der Manager wird als Macher gewürdigt oder als kalter Autokrat betrachtet.

    Integrationsstil - Wichtigkeit der Personen und die der Aufgaben wird homogen bewertet; Ausprägungen: die Leiter als Integrationskraft oder als fügsam  Fähnchen-nach-dem-Wind betrachtet.

    Verfahrensstil - Abläufe und Verläufe stehen im Vordergrund; Ausprägungen: ein Bürokrat ohne Fehl und Tadel oder folgsam.

    Beziehungsstil - die Ausrichtung an die Bedürfnisse der Beschäftigten steht im Vordergrund; Ausprägungen: der Manager gilt als Förderer oder als 'jedermanns Favorit'.