Erste Erinnerungs- und Lernperformanzen

Die Rezeption ist zu Beginn global und orientiert sich an erster Stelle ausschließlich an die Stärke, keineswegs an die Struktur der Umweltanregungen. In der Rückäußerungszeitspanne erweist erstes Kontrollieren, womit dem menschlichen Konterfei besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird (die Augen bieten Signaleigenschaft). Das Favorisieren sozialbezogener Reize scheint vererbt und mag in einer unmittelbaren Relation zur

Interdependenz des Kindes von seiner sozialen Umwelt stehen. Obendrein werden schwierige Strukturen einfachen gegenüber präferiert. Die Belebung der weiteren Evolution mittels einer pluralistischen Umwelt ist offenbar eine wichtige praktische Konklusion aus diesen Erkundungen.

Erste Erinnerungs- und Lernperformanzen treten in Relation mit der Nahrungsannahme auf (Optimierung des Saugreflexes und Reagieren auf Vorhinweise. Ferner präsentieren sie sich im Hinterherblicken und Wiederkennen, in Erstaunen und Ahnen wie noch in den Fremdheitseindrücken.
Die Intelligenz realisiert sich in dieser Phase bislang nicht, nichtsdestotrotz werden erste sensomotorische Erfahrungen, auf denen die Intelligenzevolution dann etablieren wird, gemacht (besehen, halten, berühren, greifen).

Im affektiven und sozialen Bereich antwortet das Kind mit Lächeln auf den Menschen ganz generalisierend, vorerst auf das menschliche Gesicht und die Augen, späterhin ebenso auf die menschliche Stimme. Ansonsten ahmt es den Angesichtsausdruck unwillkürlich nach. Es handelt sich in diesem Fall um ein genuines Instinktverhalten.

Die Entfaltung der Sprache hat signifikante Vorstadien: das Babbeln und die Tonäußerungen. Das Plappern ist ein Funktionsspiel, die Tonäußerungen bestätigen die charakteristische menschliche Tendenz, mittels 'Sprechen' auf Sprache zu erwidern. Auf der Entwicklungsstufe der Sprachdynamik ist das Kind gleichwohl auf Kundgabe und Auslösung von Habiti der Umgebung limitiert.


Die Phase der aktiven Betrachtung zur Umwelt (innert 7. und 11. Monat) ist beschrieben vermöge einer größeren motorischen Wendigkeit, die nun ferner eine aktive Aufmerksamkeit zum Erwachsenen und eine engagierte Inbesitznahme von Dingen erlaubt.