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Friday19 April 2024

Die Persönlichkeitserprobung des Schulkindes

Einlass zu den affektiven Reaktionen des Schulkindes ermöglichen Erhebungen (das Schulkind ist linguistisch schließlich wesentlich geschickt er als das Kleinkind), schriftliche Aussagen und Zeichnungen, darauffolgend auch Persönlichkeitserprobungen und soziometrische Prozeduren.

Signifikant für die emotionelle Reifung des Schulkindes ist die steigernde Klarsicht der eigenen Gefühle und eine stärkere Sachbezogenheit (zu Menschen, Vorkommnissen usw.).

Emotionen mögen nachgerade mündlich, nicht mehr mehrheitlich mimisch ausgedrückt werden. Einen verblüffend großen Raum nehmen Beklommenheits- und Unlustgefühle im Erleben des Schulkindes ein.

Am bedeutendsten ist mutmaßlich die Schulangst. Sie ist bei Mädchen öfters denn bei Jungen, bei jüngeren Kindern öfters als bei älteren, bei minder vernünftigen häufiger als bei intelligenten zu identifizieren; außergewöhnlich gängig ist sie bei den Proletariatskindern und in Verbindung mit minimaler Schulleistung.

Sie wird vermöge eines bevormundenden Führungsstils des Lehrers, vermittels einer rigorosen Attitüde der Eltern und mittels des Leistungsdrucks der Schule bewirkt. Methodische Ermutigung trägt reichlich zur Reduzierung bei.

Aber gleichfalls vernunftwidrige Ängste (vor der Finsternis, vor Geistern und so weiter) und Angst vor dem Tod erscheinen. Sie stehen wohl in enger Verknüpfung mit Schuldemotionen des Kindes gegenüber nicht oder seiner Position nach nicht hinreichend erfüllten Erwartungen der Eltern, die es seit dem Augenblick zeitigster Kindheit her verinnerlicht hat.

Im Schulkindalter wird die eigene Geschlechtsrolle internalisiert; das Benehmen, die Neugier und ferner die intellektuellen Betätigungen bekommen nunmehrig eine den sozialen Maßstäben über das Rollenbild passende Richtung (Mädchen üben sich tendenziell in musischer Richtung, Jungen entwickeln technische Interessen;

Mädchen sind adaptationsbereiter, Jungen aggressiver et cetera). Die Identifikation mit der Geschlechtsrolle erfolgt erstmal über den gleichgeschlechtlichen Erziehungsberechtigten, dann auch über die Identifizierung mit anderen Beziehungspersonen (Lehrkräfte, Idole etc.).

Können und Vertrauen sind eine unbesiegte Armee. Herbert

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