Kinder Erziehung

Teach your children well

You are here: Home Die Ersten Sechs Jahre Emotionale, Soziale Entwicklung (2.-6. Lebensjahr) Anbindung zur Wirklichkeit und eigene Individualität

Saturday20 April 2024

Anbindung zur Wirklichkeit und eigene Individualität

Regungsloses kann lebend werden, die eigene Individualität wie noch fremde Menschen können Rollen angeeignet bekommen. Das Gebaren der Rollenperson wird kopiert. Der Als-ob-Charakter ist dem Kind dabei fortlaufend gegenwärtig.

Das Rollendrama erfüllt zahlreiche Bedürfnisse.

Es ist für das Kind erst einmal eine Anbindung zur Wirklichkeit und unterstützt, mannigfaltige Erfahrungen zu verarbeiten, quasi die Welt zu okkupieren. Ebenso wird das Rollenschauspiel meistens genauso zur Reduzierung psychischer Spannungen verwendet, im Zuge dessen dass es Kompensation für unreizvolle Erlebnisse schafft, sowie Aggressionen verlaufen lässt, unerfüllte Wünsche in erleichterter Beschaffenheit ausführt und vermöge Iteration von angstflankierten Situationen als Ausgang wirkt. Solche Besonderheit des Rollendramas wird in der Seelenkunde gewollt angewendet.

Das Rollenschauspiel flaut mit dem Schwund des Anthropomorphismus und Eigenzentrismus sowie der verstärkten Wirklichkeitsberücksichtigung in den ersten Jahren in der Schule ab. Bevor es verschwindet, durchläuft es eine Etappe der Sozialisierung, indem gebräuchliche Rollen in der Peergruppe ausgelebt werden (5 - 7 Jahre).

Die Gesamtheit aller spontanen Kinderspiele beinhalten viele Lernmöglichkeiten; gerade bedeutend sind die Anschaffung einer Arbeitsgesinnung (Zähigkeit, Fokussierung, gezielte Untersuchung und Beschaffenheitsgefühl) sowie die Erfahrung affektiver Erlebnisbefähigung und zu einem späteren Zeitpunkt die Anpassung an  das Nebeneinanderbestehen in der Gruppierung.

Entscheidend für das Gedeihen des Kindes in unserer Sozialstruktur ist der Leistungsansporn, und realisiert sich im Verlauf des 5. Lebensjahres. Eine vorherige Dynamikstufe ist das Regelspiel und überdies die Erwiderung des Kindes auf Erfolg beziehungsweise Versagen in der Wettstreitsituation. Rückschläge sind in diesem Alter eine ausgeprägte Last und wird überdies bis ins Schullebensalter wie Reputationsdefizit durchlebt. Solche Leistungsanregung ist abhängig von Zielen, die das Kind sich kürt (Aspirationsebene) und vom Vertrauen in eigenen Eignungen.

Mitleid ist die Grundlage der Moral. Arthur Schopenhauer

Breadcrumbs

You are here: Home Die Ersten Sechs Jahre Emotionale, Soziale Entwicklung (2.-6. Lebensjahr) Anbindung zur Wirklichkeit und eigene Individualität

Powered by