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Tuesday19 March 2024

Kleinkinder und das affektive Gedächtnis

Nach wie vor fehlt die Beharrlichkeit für die Abarbeitung komplexerer Themen, wie bspw. die Komparation von mehr denn zwei Dingen. Außerdem fehlt es häufig am Wortschatz, um die registrierten Besonderheiten und Unterschiede zu bezeichnen. Gegenüber der Raumlage konkreter Strukturen ist das kleine Sprössling erst einmal uninteressiert.

Mit heranwachsender Weltkenntnis ändert sich das. Ausgesprochen wesentlich ist das Registrieren der Raumlage ungegenständlicher Figuren, für Lesen und Schreiben. Insofern in diesem Zusammenhang keine Lernveranlassungen aus der natürlichen Lebenssituation gegeben sind, gestaltet sich ein Differenzierungsvermögen für die Position und für die Richtung ungegenständlicher Figuren erst spät, mit sieben Jahren. Die Differenzierung von rechts und links verursacht den meisten Kindern Widrigkeiten und soll ihnen besonders beigebracht werden, immerhin eruieren sie den Gegensatz keinesfalls von selbst.

ier Mengenvorstellung ist bisherig nicht konzipiert. Vor allem fehlt dem Kleinkind die Auffassung der Stetigkeit der Menge. 'Haufenweise' und 'wenig' sind seine Abschätzungskategorien. Äußerst wichtig für die sonstige kognitive Entwicklung ist das Erkennen von Finessen einer Figur, mithin das fragmentinhaltliche und differenzierende Erkennen.

Kleinkinder realisieren Finessen in erster Linie nicht. Zeitnah beginnt aber eine distinguierende Erkundigung von bekannten Erscheinungen und von Bausteinen, welche für das Kind bedeutsam sind. 4-jährige mögen nunmehrig in hohem Maß Unterschiede von Feinheiten feststellen. Die Feststellung von Similaritäten ist demgegenüber verfahrener und wird generell erst von 7jährigen ungefährdet realisiert. Das teilinhaltliche Verzeichnen läßt sich trainieren, jedoch erzeugen Reifungsprozesse auf lange Sicht korrespondierende Entfaltung.

Der Fokus der Erinnerungsleistung liegt im sprachlichen Feld. Dort soll das Kind außerordentlich viel lernen sowie speichern, wie beispielsweise neue Wörter, Grammatikkonstruktion, Aussprache et cetera. Das Gedächtnis für Sachverhalte für sich ist bei dem Vorschulkind bisherig besonders labil und verliert leicht an Irreführungen der Perzeption, Überlagerung wie auch gefühlsmäßig abhängigen Entstellungen, wie beispielsweise zufolge persönlichem Geltungsbegehren, stürmische Fantasie. Affektiv belegte Vorkommnisse, wie z. B. besondere Freude an einem Geburtstagsgeschenk, prägen sich außergewöhnlich markant ins Gedächtnis, wobei das affektive Gedächtnis außerordentlich langlebig ist.

A man can succeed at almost anything for which he has unlimited enthusiasm.

Charles M. Schwab

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