Kameradschaft und Interessenverbundenheit

Die Gruppe konzipiert ein eigenes Wertesystem wie noch eine öffentliche Meinung. Sie fördert das Gruppierungsbewußtsein zufolge kämpferischer Kontroverse mit anderen Gruppen. Die rapide Verfestigung von Gruppengerüst erschwert einem

neu eintretenden Kind mehrfach schwer, in die Gruppe inkludiert zu werden. Eine große Maßgeblichkeit für die soziale Weiterentwicklung haben die Spiele. Zufolge der Spiele im naiven Realismus erlernt das Kind, sich in einer Partnerbegebenheit zu verhalten wie auch sich an Direktiven zu halten und zu verlieren. In den Gruppesspielen des kritischen Realismus übt es die Identifikation mit der Gruppierung und erlernt, sich für die Maßstäbe der Gruppierung einzusetzen: gleichfalls überaus bedeutsame soziale Lernabläufe.

Die Freundschaften unter älteren Schulkindern gründen hauptsächlich auf Interessensverbundenheit. Gleichgeschlechtliche Kontakte obwalten, Kameradschaften unter Kindern unterschiedlicher Sozialschichten sind gelegentlich.

Ebenso die Kommunikation zu den Erwachsenen wandelt sich. Die Geisteshaltung zum Lehrer wird bei dem älteren Schulkind verstärkt sachlicher sowie abstandswahrend. Es antizipiert von ihm konsistente Gerechtigkeit. Trotz unter Pädagoge und Kind eine weniger gefühlsmäßig gefärbte Verbindung dominiert, hat der Lehrer eine wichtige Funktion als Bezugsperson sowie als Aufseher der Klasse.

In der Altersgruppierung und genauso in der Familie, werden im kritischen Realismus Beschränkungen zwischen den Geschlechtern beschrieben. Der Junge beginnt, sich von der Mutter zu lösen und sich gehäuft mit dem Vater zu identifizieren. Das Mädchen rückt inniger an die Mutter an. Die Mentalität des Kindes vis-à-vis seinen Eltern wird gravierender. Es erwidert auf Inkonsequenzen, verlangt nach Begründungen sowie es Eigenheiten der Eltern verurteilt, die seiner kritischen Wertung nicht wehrhaft sind. Es wird sich jetzt nicht zuletzt des sozialen Status der Eltern klar und manifestiert diesen.

Die Phase des kritischen Realismus ist äußerst tauglich für die Fortführung der sexuellen Aufklärung. Das Kind soll unterdies über die Funktion der Fortpflanzungsorgane, über Zeugung und Geburt durchgängig unterrichtet werden. Eine bedeutsame Perspektive veritabeler Sexualkunde ist die Mitintegration der psychischen Geltung der Geschlechtlichkeit in das Existieren des Menschen. Sexuelle Betriebsamkeiten sind im Schulalter selten, ausschließlich die Autoerotik ist von gewisser Bedeutung. Sexuelle Wissbegierde von Schulkindern geht stets auf unzureichende Klärung in der Vorschulzeitspanne zurück.