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Saturday20 April 2024

Familienverband und Selbstständigkeit

Der Adoleszent entwickelt steigernd Eigenleben, wobei die Gruppierung von grosser Bedeutung ist, diese vermag sein Bedürfnis nach Selbstbestätigung sowie persönlicher Wertschätzung erst einmal am besten zu befriedigen. Ebenfalls vermag das

Gemeinschaftserleben in der Gruppierung die Leere zu füllen, welche aus der Abtrennung von den Angehörigen entspringt.

Das Bedürfnis nach persönlicher Selbstständigkeit führt nicht selten zu Konflikten mit den Autoritätspersonen, vorrangig mit den Erziehungsberechtigten sowie den Pädagogen: Konventionen sowie Weisungen werden bei weitem nicht mehr ohne zu zögern akzeptiert, sondern kritisch geprüft.

Stellenweise werden sie selbst zurückgewiesen, um sich so überhaupt davon abgrenzen sowie lösen zu können. Sauberkeit, Ordnung und äußere Anordnung insgesamt werden von sich gewiesen, und dies um so vehementer, je obrigkeitlicher sie postuliert werden und je weniger Verständnis der Erwachsene dem Jugendlichen zukommen lässt.

Kennzeichnend für das Auftreten im Familienverband ist die steigernde gefühlsmäßige Entfernung des Jungen zur Mutter sowie zeitgleich die entfaltende Identifikation mit dem Vater, dem männlichen Vorbild, und Gesellen.

Empathie für die Fragestellungen sowie Bedürfnisse des Adoleszenten werden ebenfalls vom Pädagogen antizipiert. Sofern in der Bildungsanstalt oder Elternhaus das Mitgefühl für jugendliches Unabhängigkeits bemühung, dem Wunsch nach persönlicher Anerkennung ebenso wie nach Bewährung fehlt, mag es vermittels der daraus hervortretenden Unzufriedenheiten zu Spannungen wie auch zu Ersatzreaktionen, wie bspw. Aufschneiden, Renommieren und so weiter oder zu Trotzrückmeldungen kommen. Die kritische Haltung zu den Erziehungsberechtigten ebenso wie ihren Erziehungsaktionen erzielt bei Jungen ihren Höhepunkt um dreizehn.

Die Entwicklung im kognitiven Gebiet ist gekennzeichnet vermittels einer Ausdehnung des Autarkieradius und der Interessen sowie des Bedarsf zum Strukturieren. Abhängigkeiten, Beweggrund-Reaktion-Verhältnisse erwecken das Interesse. Im aufbauenden Spiel wird nicht mehr lediglich Ähnlichkeit mit der Wirklichkeit, stattdessen richtiges Agieren angestrebt.

Hauptmotivation sind Abenteuerlichkeit ebenso wie Wissensdrang. Sie werden stellenweise infolge der Literatur befriedigt. Die Weiterentwicklung des formalen Denkens gestattet die Anleitung in ungegenständlichen Fächern unter den gelehrsamen Heranwachsenden.

Mitleid ist die Grundlage der Moral. Arthur Schopenhauer

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