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Thursday28 March 2024

Endogene Entfaltungsverläufe

Die Fragestellung nach den besonderen Eigentümlichkeiten des Erwachsenenlebensalters in der Gegenüberstellung z. B. zum Jugendlebensabschnitt und zum Alter bei weitem nicht einfach zu beantworten ist.

Ausgewählte Sichtweisen ergeben selektiv verschiedene Ergebnisse und gelegentlich überhaupt Gegensätzlichkeiten.

Festzustellen ist: Es gibt keine lebensaltersmäßige Determiniertheit des so genannten Erwachsenenlebensabschnitts, meistens ist der Zeitraum von 20 oder 22 bis 60 oder 65 Jahren adressiert.

Ein Verständnis des Erwachsenenalters ist ausschließlich dann in vernunftgemäßer Art erreichbar, sowie wir diese Altersspanne als Baustein eines ganzen Lebenslaufs beobachten, welcher seine elementaren Determinanten aus dem bereits gelebten Leben und den Wirkungen, denen dieses Leben unterlag, aufnehmen hat.

Zusätzliche wichtige Determinanten sind: die allgemeine anhängige Lage, Verdienst, Berufstätigkeit, Familienstand etc. Die Wirkungen dieser Aspekte ist gravierender denn die von innen kommenden Reifungshergänge wie noch der die Bedeutung des Lebensalters in Jahren. Die Verschiedenartigkeiten zwischen den einzelnen Persönlichkeiten dieser Gruppe sind größer als in einem vorigen Lebensabschnitt; daher ein weiterer Auslöser für die verfahrene Beleuchtbarkeit der Erwachsenen als Gruppe.

Eine Phasenlehre der humanen Vita, welche endogene Entfaltungsverläufe zum elementaren Kriterium nimmt, entspricht keinesfalls den momentan sicheren Kenntnissen. Weder die Abgrenzung einzelner Entwicklungsabschnitte noch deren Kennzeichnung sind sicher und unstrittig möglich.

Das gilt auch für Krisen, welche nach einigen Ansätzen die Wandlung von einer Phase zur anderen beschreiben. Es gibt keine vorauszusehenen Krisen in der Dynamik des Erwachsenen. Ferner haben Krisen eher in der psychologischen und sozialen oder gesundheitlichen Lebenslage eines Menschen ihre Substantiierung als in endogenen Prozessen.

Entsprechend unzulänglich wie die Phasenlehre ist die Betrachtungsweise, die von benannten Wandlungsphasen ausgeht. Wohl vermeidt er die essentielle Abhängigkeit zu innen entstehenden Prozessen, doch mag ebenfalls er zu unweigerlichen Beschaffenheiten führen, welche der Individualität des Lebens keineswegs gerecht werden. Übergangsphasen, wie zum Beispiel die Wechseljahre oder die Ruhestandsversetzung, werden höchst ungleichartig und mit augenfällig individuellen Akzentuierungen erlebt als auch verarbeitet.

Die Vorstellungskraft übt starken Einfluss auf jeden Gedanken, jede Wahrnehmung, jede Vernunft, jede Idee aus. Lateinisches Sprichwort

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