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Friday29 March 2024

Maßgeblichkeiten - Lesen lernen und Vokabular

Schließlich sind jeglicher Dynamikfortschritte während des Vorschulalters wesentlich für das Lernen in der Bildungsanstalt. Wenige besondere Tauglichkeiten haben aber für das Erlernen

der Kulturtechniken eine vorrangige Maßgeblichkeit:

1. Richtungsgerechtes Perzipieren ungegenständlicher Merkmal. Ebendiese Befähigung ist im Rahmen des Lesenlernens von außergewöhnlicher Bedeutsamkeit und entwickelt sich erst mit sechs bis sieben Jahren.

2. Phonetische Durchgliederungsbefähigung sowie dazu teilinhaltliches Verzeichnen von phonetischen Figuren. Sie ist ebenfalls für das Lesenlernen von außerordentlicher Relevanz, zuallererst für die Wahl der Leseroutine. Synthetisches Lesen besteht im Verknüpfen einzelner Geräusche zum Wortganzen und erfordert, daß einzelne Geräusche aus dem Wort filtriert und verortet werden können. Beinahe alle 6-jährigen sind zur akustischen Durchgliederung und dabei zum synthetischen Lesen fähig, genauso 60 bis 70% der Fünfjährigen. Nicht zuletzt hier handelt es sich um eine Befähigung, welche sich eher spät, sprich: erst knapp vor Schulbeginn gestaltet.

3. Stand der Sprachreifung. Das Wortgut des Schulanfängers umspannt gegen 2500 Wörter. Es wird in unkomplizierten, häufig unvollendeten Hauptsätzen gesprochen, wobei die Kombination 'und dann' prägnant ist. Das Vokabular ist dürftig an Verben wie noch an Eigenschaftswörtern, das Hilfsverb ersetzt teilweise die Eigenschaftswörter. Der Schulneuling hat ein immenses Redebedürfnis, seine Sprechweise ist rahmen- wie auch erfahrungsabhängig. Größtenteils spricht er im Präsens. Im siebten Lebensjahr beginnt die erste Objektivierung der verbalen Kommunikation. In Etappen kann mit der Sprache 'umgegangen' werden.

Die Sprache von Schulneulingen zeigt ausgeprägt schichtspezifische Unterschiede, vorrangig im Hinblick auf Sprachgut. Der aktive ebenso wie besonders das passive Vokabular ist unter Unterschichtkindern merklich geringer als bei Mittel- wie noch Oberschichtkindern.

Ferner haben die Mittel- wie noch Oberschichtkinder vermöge ihrer größeren Sprechklarheit, die Geneigtheit, das Schülergespräch zu dominieren. Der weniger bedeutende verbale Entfaltungsstand von Unterschichtkindern ist meist verantwortlich im Rahmen der späteren schulischen Unterlegenheit dieser Kinder.

Die Vorstellungskraft übt starken Einfluss auf jeden Gedanken, jede Wahrnehmung, jede Vernunft, jede Idee aus. Lateinisches Sprichwort

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