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Tuesday16 April 2024

Kennzeichen und Befähigung - Sprachliche Realisierung

Unter dem Strich sind jeglicher Fortentwicklungsfortschritte während des Vorschulalters gewichtig für das Erlernen in der Schule. Einige wenige besondere Tauglichkeiten haben aber für das Erlernen der Kulturtechniken eine pressante Relevanz:

1. Richtungsgerechtes Perzipieren ungegenständlicher Kennzeichen. Ebendiese Befähigung ist im Kontext des Lesenlernens von äußerster Maßgeblichkeit und entwickelt sich erst mit 6-7 Jahren.

2. Akustische Durchgliederungseignung ebenso wie dazu teilinhaltliches Erfassen von akustischen Erscheinungen. Sie ist gleichfalls für das Lesenlernen von außerordentlicher Bedeutsamkeit, vor allem für die Auswahl der Lesemethode. Synthetisches Lesen besteht im Zusammenbau einzelner Töne zum Wortganzen und setzt eben voraus, daß einzelne Laute aus dem Wort filtriert und identifiziert werden mögen. So gut wie alle Sechsjährigen sind zur akustischen Durchgliederung und angesichts dessen zum synthetischen Lesen im Stande, gleichfalls sechzig bis siebzig Prozent der Fünfjährigen. Genauso an dieser Stelle handelt es sich um eine Kompetenz, welche sich verhältnismäßig spät, das heißt erst kurz vor Einschulung formt.

3. Status der Sprachrealisierung. Das Wortgut des Schulneulings umspannt ca. 2500 Wörter. Es wird in simpelen, vielmals bruchstückhaften Hauptsätzen gesprochen, wobei die Verknüpfung 'und dann' charakteristisch ist. Der Sprachschatz ist dürftig an Verben wie auch an Adjektiven, das Adverb ersetzt partiell die Eigenschaftswörter. Der Schulanfänger hat ein beachtliches Redebedürfnis, seine Intonation ist kontext- sowie erlebnisabhängig. Vorwiegend spricht er im Tempus der Gegenwart. Im 7. Jahr beginnt die erste Objektivierung der verbalen Kommunikation. In Etappen mag mit der Sprache 'gearbeitet' werden.

Die Ausdrucksform von Schulanfängern zeigt prägnant schichtspezifische Unterschiede, zunächst in Sachen Wortgut. Der aktive sowie namentlich das passive Sprachgut ist bei Unterschichtkindern merklich geringer als bei Mittel- wie auch Oberschichtkindern.

Außerdem haben die Mittel- wie noch Oberschichtkinder ob ihrer größeren Sprechzuversichtlichkeit, die Tendenz, die Schülerkonversation zu dominieren. Der geringere sprachliche Entfaltungsstand von Unterschichtkindern ist meist verantwortlich im Kontext der späteren schulischen Unterlegenheit solcher Kinder.

Lernen ohne Gedanken, ist vergeudete Arbeit; Denken, ohne zu lernen, ist gefährlich. Konfuzius

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